Melbourne, 24. Februar 2018
Und schon wieder fallen wir etwas (zu) früh aus dem Bett. Da spielt uns doch sicherlich immer noch der Jetlag einen Streich. Egal. Ab zum Frühstücken zu „Faradays Cage“. Wir beschließen, uns heute doch mal in die Höhle des Löwen (downtown) zu begeben und die dortigen historischen Arkaden anzuschauen. Es ist noch vor 10 Uhr und somit haben wir Hoffnung, dass wir den dem Konsum fröhnenden Menschenmassen noch entgehen könn(t)en. Schließlich wollen wir uns die Arkaden rein der Architektur wegen anschauen. Also ab mit der Tram nach Downtown. Und wie durch ein Labyrinth schlendern wir durch kleine Gassen und Hinterhöfe von einer Arkade zur nächsten. Melbournes kleine Gassen waren zunächst nur die Hintereingänge der Bauten auf den Hauptstraßen. Einige wurden später überdacht und nun finden sich hier zahlreiche Geschäfte, kuschelige Jazzclubs, schrille Vinotheken oder charmante Spelunken. Ein Geheimtipp ist dies aber auf keinen Fall mehr. Selbst wenn die meisten Geschäfte noch geschlossen sind, so stehen die Menschen hier vor den super winzigen Cafés und kuriosen Bars bereits Schlange. Wir weichen den Menschenmassen aus und erfreuen uns an Art-Deco-Architektur, nostalgischen und kuriosen Dingen aus Bakelit.
Den verregneten Nachmittag verbringen wir lesend und Tagebuch schreibend im Café in Fitzroy. Sobald die Sonne sich wieder durch die Regenwolken schiebt, wagen wir einen Spaziergang durch den Botanischen Garten. Die grüne Oase wirkt beruhigend in dem Grossstadt-Trubel!
Abends wandern wir durch die Kneipen (u.a. Napier Quarter) und dinieren gemütlich in der Vegie Bar.