Kulshan Chorus Frühlingskonzert 2019

KC-May2019_poster-cropped

Alle Jahre wieder: das Frühlingskonzert des Kulshan Chorus. Seit unserem Umzug nach B’ham gehören die Konzerte des wunderbaren Chors zu unseren persönlichen Jahres-Highlights. Und das nicht nur, weil unsere liebe Freundin Pat Fabiano dort singt! Kulshan Chorus ist „a recognized community peacemaker, the Kulshan Chorus uses the power of music to reach people on tough social issues where words and argument often fail. Committed to a high standard of artistic excellence, we collaborate with local musicians and performing artists to produce uplifting concerts. Using our musical voice for those who have no voice, we generate meaningful outreach to local schools, groups, churches and non-profits.“ So beschäftigte sich der Chor letztes Jahr u.a. mit der häufig unter den Teppich gekehrten Thematik der häuslichen Gewalt und stellte ein sehr beeindruckendes Konzert auf die Beine, dessen Erlös zum Teil einer örtlichen Einrichtung zur Konfliktlösung zugute kam. Der Chorleiter und Intendant Dustin Willetts erhielt dafür (stellvertretend für den gesamten Kulshan Chorus) den „2018 Whatcom Dispute Resolution Center Peace Builder Award“. Kudos. Des Weiteren besticht der 130 Personen umfassende Chor durch ein Repertoire aus vielen unterschiedlichen Kulturen. Und diese Lieder werden nicht nur gesungen – sondern gelebt (anders kann man es kaum ausdrücken!!) Es gibt fast kein Konzert, bei dem nicht die ein oder andere Träne rollt. Und eins ist immer sicher: bei jedem Konzert reißt es das Publikum zum Schluß aus den Sitzen und es wird getanzt!

Das diesjährige Frühlingskonzert war gleichzeitig ein Jubiläumskonzert: 30th Anniversary – We Are Kulshan! Ein „Best Of Kulshan Chorus“ mit den folgenden Liedern:
1. Let The River Run
2. Imagine
3. Shosholoza
4. Asimbonaga / Biko
5. This Little Light Of Mine
6. City of New Orleans
7. On Children
8. 99 1/2 Won’t Do
9. Something Inside So Strong
10. Remember
11. Amor De Mi Alma
12. Hallelujah
13. Truth
14. Wade In The Water
15. Red Roots and Yellow Weeds
16. It Takes A Whole Village
17. Up To The Mountain
18. We Beheld Once Again The Stars
19. I Go To The Rock
20. How Can I Cry
21. In Aimsir Bhaint An Fheir
22. Java Jive

Wie immer könnt Ihr in die Playlist bei Spotify reinhören. Einfach hier klicken.

Ab nach Hause: Kamloops

Natürlich könnte  man auch in 8 Stunden von Jasper nach B’ham brausen, aber wir haben uns für „slow travel“ entschieden und noch eine Übernachtung in dem kleinen Nest Savona, 30 km westlich von Kamloops entschieden. IMG_1562

Auf dieser Strecke gefiel uns Clearwater besonders gut und wir werden diese Gegend bestimmt noch genauer erkunden!

IMG_0918

Das war ein super Road Trip … und nun freuen wir uns auch wieder auf zu Hause, unsere Freunde, den See und den Garten!

IMG_1559

 

Jasper

Der letzte Stop unseres zweiwöchigen Roadtrips durch Alberta führte uns in den Jasper Nationalpark. Obwohl der Jasper Nationalpark deutlich größer ist als der benachbarte Banff-Nationalpark, fiel uns die Orientierung hier leichter. Wir wohnten im Alpine Village Cabin Resort, ein wenig abseits vom trubeligen Örtchen Jasper.

IMG_1492IMG_1494IMG_1491

Wie zuvor in Fairmont und in Radium haben wir auch hier die heissen Quellen genutzt und nach einem spannenden Tag im heißen Wasser in den Miette Hot Springs entspannt. Natürlich darf man als badeanstaltverwöhnter Deutscher diese Bäder nicht mit den heimischen high-tech Bädern vergleichen. Hier ist alles ein wenig antiquiert. Uns egal – solange es sauber ist und der Fußpilz ausbleibt!IMG_1557IMG_1554IMG_1552

Auf halbem Weg zwischen Jasper und Maligne Lake befindet sich der Maligne Canyon.  Vom Besucherparkplatz sind es nur wenige Meter bis zur Schlucht und zur ersten von insgesamt sechs Brücken in diesem beeindruckenden Canyon. Es gibt einen vier Kilometer langen Rundweg, der an insgesamt sechs Brücken vorbeiführt. Der Weg ist stellenweise geteert und nicht sehr anspruchsvoll.

IMG_1503IMG_1504

Maligne Lake und Medicine Lake haben wir auch nicht ausgelassen – aber besonders angetan haben es uns die drei hübschen Seen Annette Lake, Edith Lake und Lake Beauvert. Diese drei Seen liegen direkt nebeneinander. Im Gegensatz zu Banff wurden wir in Jasper mit sommerlichen Temperaturen empfangen und somit luden diese Seen schon fast zum Baden ein.

IMG_1452IMG_1514

IMG_1456

Der Beauvert Lake liegt einige Minuten weiter auf dem Gelände des schnöseligen Fairmont Hotels. Man kann dort problemlos auf dem Hotelparkplatz parken und einen Spaziergang um den See machen. Wir haben auf einem kleinen Erkundungsgang durch das Hotel im Keller eine Tischtennisplatte gefunden, die wir während unseres 4-tägigen Aufenthalts in Jasper einige Male für ein paar spannende Duelle aufsuchten.

IMG_1516IMG_1518IMG_0907

 

Von Banff nach Jasper

IMG_1464Der ca. 250 km lange Icefield Parkway verbindet den Banff- und Japer Nationalpark. Man sollte Banff Nationalpark schon recht früh verlassen, denn der Icefield Parkway verlockt zum Anhalten, Aussteigen, Fotografieren und Wandern. 8+ Stunden würde ich auf jeden Fall einrechnen!

Für mich ist der Icefield Parkway definitiv eine der schönsten Straßen der Welt. Folgende Sehenswürdigkeiten werden mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben: Bow Lake (hier beobachteten wir einige Lawinenabgänge), Mistaya Canyon (leider war die 2. Hängebrücke kaputt und wir mussten mal wieder umdrehen), Canyon Icefield, Sunwapta Falls und die Athabasca Falls.

IMG_1457IMG_1463IMG_1469IMG_1475

Banff Nationalpark

Nachtrag, denn die letzten Tage verbrachten wir Wi-Fi-los im Banff Nationalpark. Digitaler Minimalismus. Tut auch mal gut! Wir haben in den letzten 4 Tagen so viel gesehen und erlebt – bitte seid nicht bös, wenn ich hier nicht alles detailliert aufzählen kann ….

Was soll ich sagen? Es ist einfach unglaublich schön hier! Wir wohnen direkt im Nationalpark und haben es somit nicht weit zu den von uns ausgesuchten Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen.

Ein „Muss“ ist (laut unserem Reiseführer) der Lake Louise. Und die Landschaft ist wirklich der Knaller – kein Wunder, dass dieser Ort die Menschen magisch anzieht. Trotz Nebensaison ist es am Lake Louise bereits hoffnungslos überlaufen. Man kann sich kaum vorstellen, wie die Landschaft hier in der Hochsaison an die 10.000 Besucher täglich verkraften soll.

Wir begeben uns auf einen kleinen Spaziergang entlang des Lake Louise. Nach ca. 10 Minuten treffen wir nur noch vereinzelt auf andere Spaziergänger. Die Flip Flop- und Stöckelschuhträger kommen auf dem verschneiten, matschigen und rutschigen Weg nicht weit 🤭!

Nach ca. 40 Minuten endet der Weg. Im Sommer/nach der Schneeschmelze kann man hier normalerweise noch weiter wandern. Ein paar Hartgesottene gehen tapfer weiter – auch wenn sie bis zum Knie im Schnee einsinken. Wir kehren um …

Auf dem Rückweg hören wir ein unangenehmes Knattern. Hubschrauber? So wie damals beim Franz Josef Glacier in Neuseeland, wo fusskranke Touristen sich mit dem Hubschrauber durch die Berge fliegen lassen? Weit gefehlt! Die sich auf dem Dach des Fairmont Hotels befindende Klimaanlage klappert was das Zeug hält und der Wind trägt das Geräusch genau in unsere Richtung. Das Fairmont Hotel ist ein riesiger in die Landchaft geschmissener Klotz, der architektonisch nicht viel hergibt. Herr R verglich es sogar mit „Platte in Neukölln“, was ich sehr lustig, wenn auch ein wenig zu weit hergeholt finde.

Viele der von uns ausgesuchten Wanderungen müssen wir auf halber Strecke unterbrechen und (ein wenig geknickt) umkehren. Entweder ist der Weg gesperrt, weil gerade aus dem Winterschlaf erwachte Bären sich in diesem Gebiet auf Futtersuche befinden oder weil die Grizzlybären noch Winterschlaf halten. Na ja – so einem hungrigen Bären will man ja auch nicht in die Quere kommen 🐻! Wirklich enttäuscht sind wir nicht. Denn hier gibt es so viel zu erkunden! Also machen wir kehrt und suchen uns einen neuen Wanderweg und/oder Aussichtspunkt. Schliesslich ist einfach alles hier sagenhaft gigantisch mega schön!

Essenstechnisch ist ein mehrtägiger Aufenthalt in einem Nationalpark immer eine Herausforderung. Man wird sich mal wieder bewusst, wie selbstverständlich wir unseren Zugang zu frischen Lebensmitteln hinnehmen. „Food insecurity“ nennt man das in so abgelegenen Gegenden. Hier im Banff Nationalpark kann man im Cafe des Fairmont Hotels speisen (das Restaurant war ausschließlich Hotelgästen zugänglich), es gibt einen kleinen Supermarkt, einen Sandwich-Laden und zwei Wirtschaften. Wir kommen damit (im Gegensatz zu einigen maulenden Touristen) recht gut klar. Zum einen kann man in dem kleinen Supermarkt frisches Obst, Käse und frisches Brot kaufen. Fertig ist die Brotzeit. Oder man(n) gönnt sich im Sandwich-Laden „Trailhead Cafe“ ein hochkalorisches Sandwich (Herr Rs Favorit = Mac&Cheese + Pulled Pork Sandwich), welches jeden Bären sofort in den mehrmonatigen Winterschlaf versetzen würde. 😂

Kootenay National Park & Banff

In Radium, BC lassen wir uns in den Hot Springs treiben, bevor wir uns auf die knapp 200 km lange Fahrt nach Banff, AL begeben. Hört sich nach einem Katzensprung an, dennoch werden wir im Kootenay Nationalpark oft anhalten und auf Erkundungstour gehen, so dass wir erst spät in Banff ankommen werden. Aber so war das ja auch geplant ….

Wir entdecken u.a. den Marble Canyon. Der Weg führt über 7 Brücken (jetzt bitte Peter Maffay summen) zu einem spektakulären Wasserfall. Der Marble Canyon ist ca. 4 Meter breit und ca. 40 m tief. An der 7. Brücke wartet das Highlight: eine Naturgewalt in Form eines gigantischen Wasserfalls.

Video des Wasserfalls

(sorry! Das Video werde ich nach unserer Heimkehr in das Post „ordnungsgemäß“ einbetten. Ich update das Blog derzeit vom Telefon aus … Bis dahin einfach dem Link folgen.)

Und so zuckeln wir weiter durch den Kootenay Nationalpark. Halten hier und dort an und sind von der Schönheit und Gewaltigkeit der Natur einfach überwältigt. Man weiss gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll ….

Banff ist ein typischer Wintersportort. Hier schieben sich pro Jahr an die 5 Millionen Besucher durch den kleinen Ort, in dem man durchschnittliches Essen in überteuerten Restaurants und Souvenirläden en masse findet. In der Nebensaison ist es touristentechnisch etwas ruhiger … und zum Glück werden wir auch nicht in dem trubeligen Ort nächtigen. Wir haben (dank Nebensaison) ein preisgünstiges Hotel mitten im Skigebiet des Sunshine Village gefunden. Das Hotel ist nur mit der Gondel zu erreichen. Die letzte Gondel fährt um 17:30 Uhr. Mal was anderes! So können wir Abends dem Trubel entkommen, im Hot Tub sitzen und die vielen Eindrücke dieser Reise in Ruhe Revue passieren lassen.

Kimberley, Fairmont Hot Springs & Radium, BC

In Kimberley wird einem nicht langweilig. Und wenn man ortskundige Freunde hat, ist das natürlich noch viel besser. Beim gemeinsamen Frühstück in der „Kimberley City Bakery“ (übrigens ist Freitags „Croissant Day“ 🥐🥐) schmieden wir Pläne für den bevorstehenden Tag. Nach dieser Stärkung erkundeten wir die Gegend. Wir liessen uns durch den Ort führen, spazierten zu den Wasserfällen am Marysville Falls Trail (wo unsere Freundin vor ein paar Jahren mitten in der Natur geheiratet hat), und von dort ging es weiter zu den „The Pine Buttes“, wo wir einen kleinen Berg bestiegen und von dort die Aussicht genossen.Am nächsten Tag ging es zum Baden nach Fairmont in die dortigen Therme (Hot Springs). Es war herrlich, einfach nur im warmen Wasser zu sitzen und die Landschaft zu betrachten. Eigentlich waren wir an diesem Tag sehr faul und hätten etwas energiegeladener sein können, aber bekanntlich macht Baden müde und somit ist an diesem Tag auch nicht mehr viel passiert.

Nach dem Baden fuhren wir zu unserer nächsten Unterkunft nach Radium, BC. In der derzeitigen Nebensaison ein etwas verschlafener Ort, der in den Winter- und Sommermonaten sich vor Touristen sicherlich kaum retten kann.

Kimberley, BC

Heute liegt eine lange Strecke vor uns: Ziel ist Kimberley, BC (Kanada). Wir brausen über den ereignislosen Highway 31 Richtung Kanada. Am absolut null frequentierten Grenzübergang in Nelway war dem Grenzbeamten so langweilig, dass er uns gleich ein 5-minütiges Schwätzchen aus den Rippen leierte.

In Nelson gabs eine Kaffeepasue, gefolgt von einem Spaziergang durch das charmante Städtchen. Gerne würden wir ein bisschen länger bleiben, aber es liegt noch eine gewaltige Strecke von 260 km vor uns. Von Nelson geht es weiter nach Balfur. Dort nehmen wir die kostenlose (!!) Fähre nach Kootenay Bay.

Und nun geht es über kurvige Strassen Richtung Creston, BC. Langweilig wird diese lange Fahrt jedoch nicht: zum einen kann man sich an der Landschaft kaum satt sehen und zum anderen muss man der ein oder anderen Truthahn-Familie oder auf der Strasse verweilenden Rehen ausweichen.

In Kimberley, BC treffen wir unsere Freundin Monica, die vor drei Jahren dem überteuerten San Francisco den Rücken kehrte und sich für das ruhigere Leben in den Kootenays (so heisst diese Region in British Columbia, benannt nach dem indianischen Stamm) entschied.

Das Wiedersehen wurde in dem „Old Bauernhaus“ gefeiert. Dieses 350 Jahre alte Bauernhaus wurde im Jahr 1989 von einem etwas exzentrischem kanadischen Ehepaar Brett für Brett nach Kimberley importiert. Und nun ist es das beste Restaurant am Platz. In einer absolut gemütlichen Bauernstube kann man hervorragend bayrisch essen. Sogar die vegetarischen Gerichte sind absolut authentisch.

Von Leavenworth nach Spokane

Wir verlassen die „bayerische“ Idylle Leavenworths und fahren Richtung Spokane. Schon bald verändert sich die Landschaft. Die majestätischen Cascade Mountains weichen sanften Hügeln mit Unmengen an Birnbäumen entlang des Wenatchee Rivers.

Nach Wenatchee, WA entscheiden wir uns gegen die Autobahn und folgen der landschaftlich reizvolleren Bundesstrasse Richtung Spokane – auch wenn dies länger dauern wird. Die sanften Birnbaumhügel weichen und wir befinden uns auf einmal im platten Land. Rings um uns herum Felder. Weizen- und Maisanbau en gros.

Auch dies dauert nicht lange an und plötzlich umgibt uns eine canyon-artige Landschaft entlang des Columbia River. Abgefahren! Besonders faszinierend fand ich den Steamboat Rock State Park. Hier dominiert ein riesiger Felsen die Landschaft, dessen Form an ein Dampfschiff erinnert.

Etwas erschöpft von all diesen Eindrücken erreichen wir Spokane, benannt nach dem Indianerstamm der Spokane. Nach Seattle ist Spokane die zweitgrösste Stadt im Staate Washington – mit rund 220.000 Einwohnern (gefühlte 500.000, aber wir sind inzwischen ja auch richtige Landeier).

Wie immer zieht es uns zum Wasser. Leider ist der Riverfront Park derzeit eine riesige Baustelle. Nichts desto trotz finden wir einige Spazierwege die uns zu den reissenden Spokane Falls und zum Monroe Damm führen.

Wir lassen den Tag bei „Annie’s veganer Pizza“ und hausgemachter Kardamom-Limonade ausklingen.

Road Trip 2019

Unser diesjähriger Road Trip führt uns über Washington State in die kanadischen Rockies. Wir beginnen mit Leavenworth, WA. Leavenworth liegt ca. 250 km südöstlich von B’ham. Bei Leavenworth handelt es sich um ein eigentlich verschlafenes Nest mit nur knapp 2.100 Einwohnern in den Cascade Mountains. Na ja – so verschlafen ist es hier nun auch nicht. Denn pro Jahr schieben sich an die zwei Millionen Touristen durch das bayerische Dorf. Bayerisches Dorf? Ja genau! Ursprünglich war Leavenworth ein wirtschaftlich gut aufgestellter Ort mit einem großen Güterverladebahnhof. Doch nach dessen Schließung drohte dem Dorf das „Aus“. Leavenworth war in den 60-er Jahren nahe daran, zur Geisterstadt zu mutieren. Einige schlaue Köpfe überlegten sich, dass man das in dieser malerischen Natur gelegene Dorf doch durch den Umbau in einen bayerischen Ort zur Touristenattraktion machen könnte. Der Plan ging auf! Leavenworth kann durchaus mit Oberammergau und Garmisch mithalten. Orientiert an bayerischen Feiertagen und Bräuchen werden die Touristen angelockt: Maibaum aufstellen, Oktoberfest und Christkindlmarkt. Ansonsten wird mit Attraktionen wie u.a dem „Nussknacker-Museum“ geworben, wo man an die 5000 Nüsse knackende Männchen bestaunen kann (ein paar Kuckucksuhren sind auch darunter!).

Mit diesem Wissen haben wir uns auf das Schlimmste eingestellt und wurden absolut positiv überrascht. Natürlich ist ein bayerisches Dorf mitten im Pacific Northwest absurd, dennoch können die gemütlichen Biergärten und Restaurants durchaus mit dem „Original“ mithalten (und wir sind wirklich harte Kritiker). Zudem ist die Landschaft der Hammer! Und wir stellten fest, dass man den Touristen (wobei es bei unserem Besuch wirklich sehr leer war) entgehen kann, indem man sich einfach auf einen der vielen umliegenden Wanderwege begibt. Mag man es ein wenig abenteuerlicher, so kann man auch Klettern gehen oder sich in einem Kanu oder Kajak auf den Wenatchee River wagen. Ich würde einen Besuch in der Nebensaison empfehlen – möglichst unter der Woche.