Goji Beeren Mandel Trüffel

Goji Beeren sind nicht nur extrem lecker, sondern werden oft auch als „Superfood“ bezeichnet. Sie enthalten u.a. mehr B-Vitamine als jede anderen Frucht. Alissa Segerstens Rezept für diese Goji Beeren-Mandel Trüffel ist zum einen super einfach, ein jederzeit sehr willkommenes Mitbringsel und noch dazu ist nicht allzu „ungesund“.

Füllung:
1 cup (ca. 120 g) getrocknete Goji Beeren
½ cup (ca. 100-120 g) Mandelmus
¼ cup (55-60 ml) Ahornsirup
2 Tropfen Vanille-Extrakt

Schokoladenüberzug:
1 cup (175-180 g) dunkle Schokolade
1 TL Ahornsirup
1-2 Tropfen Vanille-Extrakt (optional)

So geht’s:
Die Goji-Beeren, Mandelmus, Ahornsirup und Vanille-Extrakt in einen Mixer geben und zu einer möglichst homogenen Masse verarbeiten. Mir persönlich macht es nix aus, wenn noch ganze Goji-Beeren mit dabei sind. Kleine Portionen der Goji-Beeren-Mandel-Masse mit den Handflächen zu kleinen Kugeln formen und auf einen Teller setzen und beiseite stellen. Wenn die Kugeln sehr weich erscheinen, können diese in den Kühlschrank gestellt werden.

Während man die Kugeln formt, kann schon mal die dunkle Schokolade zusammen mit dem Ahornsirup und dem Vanille-Extrakt im Wasserbad bei niedriger Hitze geschmolzen werden. Sobald die Schokolade flüssig ist, einen Trüffel nach dem anderen vorsichtig in der Schokolade wenden, bis dieser komplett mit Schoki bedeckt ist. Die Schoko-Trüffel auf einen Teller geben. Wichtig: damit die Trüffel nicht auf dem Teller kleben bleiben, einen Bogen Backpapier auf den Teller legen. Sobald alle Trüffel mit Schokolade überzogen sind, den Teller für ca 30 Minuten in den Gefrierschrank stellen. Wenn die Schokolade fest ist, können die Trüffel in einen Glascontainer (oder in eine Tupperschüssel) umgefüllt werden. Im Kühlschrank sind sie bis zu einer Woche haltbar.

Dragon Bowl: Reisnudeln mit Gemüse und Erdnusssauce

Dragon Bowl: Reisnudeln mit Veggies und Erdnusssauce

Erdnuss-Sauce? Erdnusssoße? Erdnusssauce? Oder Erdnuss-Soße? Egal! Hauptsache einfach und lecker. Diese Soße ist sehr vielfältig – kann kalt oder warm genossen werden. Als Salatdressing oder zu einem Stir Fry. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wir haben die Sauce dieses Mal mit Reisnudeln, Tofu, Brokkoli, Sojasprossen, Karotten, Wasserkastanien und frischem Spinat gemischt. [Leider kann ich nicht sagen, dass dieses Essen rein vegetarisch war – denn wir haben das Ganze mit Krabbenchips dekoriert.]

Und so geht’s:
½ cup Erdnussbutter (am besten mit Stückchen)
½ cup Wasser
3 EL Reisessig
2 EL Sojasauce oder Kokos Aminos
1 EL Agavensirup
1 EL Sriracha Sauce
Alle Zutaten in einen Mixer schmeissen und zu einem dickflüssigen Dressing verarbeiten. Abschmecken und ggf. nachwürzen. Ganz nach Eurem Gusto: der eine mag es etwas süßer, der andere etwas saurer und der dritte etwas „erdnussiger“ und der vierte etwas schärfer. Wer die grobe Erdnussbutter verwendet und gerne die Erdnussstückchen in der Sauce haben will, schlägt das Ganze am besten mit einem Schneebesen auf. Im Kühlschrank hält sich die Sauce ca. 5 Tage.

Neues vom Woll-Junkie

Meine Hände können einfach nicht stillhalten und die Wolle geht mir irgendwie auch nicht aus. Um meine gefühlten tausend Wollreste endlich zu verarbeiten, habe ich vor Kurzem eine recht gemütliche Wolldecke gehäkelt. Die Anleitung dazu findest du hier.

Und damit der in einem vorherigen Blogpost erwähnte Oktopus nicht so einsam ist, hat er einen etwas bissigen Anglerfisch als Gefährten bekommen.

„Spontan“-Ausflug nach Vancouver

Sonnenuntergang in Vancouver

Es ergab sich (wäre wirklich eine zu lange Geschichte, die Umstände zu erläutern), dass wir das die letzten Tage in Vancouver verbringen konnten. Ist ja auch nicht weit weg von uns: in nur knapp 90 Minuten (up north) fährt man von der „City of Subdued Excitement“ in diese malerische, kanadische Millionen-Metropole. Großstadt-Flair – direkt am Wasser und Aussicht auf die Berge. Vancouver ist immer wieder ein Erlebnis. Im Nachhinein drehte sich dieses Mal alles um lange Spaziergänger, das Entdecken „neuer“ (= oder besser: für uns neue :)) Sehenswürdigkeiten, das Ausprobieren von vegetarischen und veganen Lokalen, dem Aufsuchen von Geschäften, die es in der „City of Subdued Excitement“ nicht gibt und auch um (ein wenig) Kunst. Fangen wir doch einfach mal mit den Spaziergängen an. Auf einem unserer Spaziergänge entlang der English Bay stießen wir im Morton Park (Davie and Denman) auf 14 RIESIGE Bronzestatuen, die uns in ihren Bann zogen. „A-maze-ing Laughter“ ist eine Bronze-Installation des Künstlers Yue Minjun. 14 ca. drei Meter große, lachende Männer in lustigen Posen laden zum Schmunzeln, Umarmen und Fotografieren ein. Die Besucher stellen sich gerne in der gleichen Pose unter die Statuen und lassen sich fotografieren. Witzig. Eine sehr schöne Idee.

English Bay, Vancouver, BC
A-maze-ing Laughter, Vancouver, BC

Weiter geht es zu den veganen Restaurants. Wir haben einiges ausprobiert, aber meistens vergessen, Fotos zu machen. Wir können jedoch sagen, dass alles unglaublich gut geschmeckt hat. Zum Beispiel der süß-saure Blumenkohl und der fantastische Burger im „MeeT“ sowie die Cesars Salad und die vegane Pizza im „Virtous Pie„.

Shoppen gehört ja im Grunde zu den Dingen, die ich wirklich verabscheue. Aber wenn wir schonmal in Vancouver sind, dann gehe ich gerne auf einen Sprung zum „Muji“ und in den Unverpackt-Laden „Soap Dispensary„.

Auch kulturell kamen wir in der Vancouver Gallery of Art ganz auf unsere Kosten. Derzeit wird dort die Arbeit von Cindy Sherman präsentiert. Die mir bis dato unbekannte Künstlerin begeisterte mich auf Anhieb.

Vancouver Art Gallery

Cindy wer? Cindy Sherman wurde 1954 in Glen Ridge / NJ, USA geboren und studierte in den 70-er Jahren Kunst am State University College in Buffalo, New York; BFA. Sie zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen inszenierter Fotografie.

Mithilfe von Verkleidungen, Make-up, Prothesen und schaurigen Inszenierungen schlüpft sie in die unterschiedlichsten Rollen. Mal in die Rolle des Clown, dann als Fashionista – sie nutzt Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop, um ihr Erscheinungsbild anschließend zu verändern. Dabei agiert sie zugleich vor wie auch hinter der Kamera: ist Fotografin und zugleich Modell. Das Resultat ist ein Sammelsurium voller genüsslich inszenierter Täuschungen und Maskeraden, in welchem sich die Künstlerin konzeptuell mit Fragen der Identität, Rollenbilder, Körperlichkeit und Sexualität beschäftigt. Parodistisch, bissig, manchmal brutal repräsentieren diese Bilder in Anlehnung an kulturelle und soziale Stereotype ein breites Spektrum an Figuren. Hinterfragt werden in der unterschiedlichen Art ihrer Darstellung Werbung, Kino oder klassische Malerei. Im Hintergrund wird eine subtile Analyse der – vor allem weiblichen – individuellen Identität sowie der Fantasien spürbar, die diese auslöst. Beim Betrachten von Shermans Bildern werden viele Emotionen ausgelöst. Ich musste sehr schmunzeln. Manchmal zweimal hinsehen. Manchmal fuhr mir der Schrecken in die Glieder oder ist musste mich fast ein wenig angewidert abwenden. Man taucht ein in ungewisse und konfliktbeladene Bereiche, in denen die Identität des Individuums mit dem kollektiven Unbewussten, mit Stereotypen und symbolischer Macht ringt. Wenn also mal in deiner Nähe eine Cindy Sherman Ausstellung stattfinden sollte, dann schaue sie dir unbedingt an!

Und abschließend noch noch ein schönes Interview mit Cindy Sherman.

Nachschlag – Filmempfehlung

In meinem „Sundance 2020“-Beitrag habe ich u.a. die Doku „The Dissident“ angeführt.
Es geht um den in der saudiarabischen Botschaft in Istanbul ermordeten saudischen Journalisten Jamal Kashoggi. Wer nicht so lange auf den von mir erwähnten Film warten will, kann sich bis dahin eine zweiteilige Doku auf ARTE zu genau diesem Thema anschauen. „Mord im Konsulat“ ist in der ARTE-Mediathek bis zum 18. März 2020 verfügbar.
* Mord im Konsulat, Teil 1
* Mord im Konsulat, Teil 2
Ich werde mir diese Doku in den kommenden Tagen auch anschauen …

Gegen den Strom

Vielleicht habt Ihr den Film schon gesehen. „Gegen den Strom“ („Kona fer i strid“ / „Woman at War“) kam bereits 2018 in die Kinos. Dennoch hatte ich erst jetzt die Gelegenheit diesen Film zu sehen. Ein Meisterwerk, das einen noch lange über das Gesehene nachdenken lässt:
Worum geht’s:
Die unabhängige und selbstbewusste 50-jährige Chorleiterin Halla führt nach außen hin ein ruhiges Leben. Doch der Schein trügt. In ihrer Freizeit sabotiert die leidenschaftliche Umweltaktivistin unter dem Decknamen „Woman of the Mountain“ regelmäßig Aluminiumfabriken und sorgt mit riskanten Aktionen dafür, dass Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor gestoppt werden. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Hallas gradlinige Pläne durcheinander. Entschlossen plant sie ihre letzte und mutigste Aktion als Retterin des isländischen Hochlands …
Ein wunderschöner Film mit viel Symbolik. Halla ist eine starke und für sich wertekonform agierende Frau, unabhängig und auf stille Art attraktiv und in sich ruhend. In dieser Figur feiert der Regisseur Benedikt Erlingsson den Mythos der modernen Kriegerin, die Mutter Erde retten will, eine zeitgenössische Amazone. Gleichzeitig erinnert Halla aber auch an die antike Artemis, Göttin des Waldes, der Jagd und des Mondes sowie ­Hüterin der Frauen und Kinder.
Visuell ist der Film der absolute Knaller: die wunderbaren Aufnahmen Islands sprechen für sich und bedürfen keiner Interpretation. Der Einsatz der dreiköpfigen Band und den ukrainischen Volkssängerinnen gibt dem Film etwas Surreales und verleitet den Zuschauer gleichzeitig herrlich unaufdringlich dazu, diesen tonalen Szenen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Fazit: Absolut sehenswert.

* Hier noch ein schönes Interview mit dem Regisseur Benedikt Erlingsson, welches viele offene Fragen nach dem Sehen des Filmes klärt: Benedikt Erlingsson über „Gegen den Strom“.
** Und hier noch der Trailer im Original mit Untertiteln „Kona fer i strid“ / „Woman at War“

Valentinstag: Beach Cleanup

Die Umweltorganisation RESources veranstaltete an diesem Valentinstag einen Beach Cleanup. Diesmal Downtown Bellingham, rund um den Maritime Heritage Park. Dieser Park ist nicht unbedingt der schönste Park in Bellingham. Mittendrin befindet sich eine Fischzucht und er ist ein beliebter Treffpunkt und Schlafplatz für Obdachlose, was sicherlich auch daran liegen mag, dass sich der Park in unmittelbarer Nähe des Obdachlosenheimes sowie der Essensausgaben befindet.
Ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Eimern/Müllsäcken, Müllzangen und festen Schuhen füllten wir in knapp zwei Stunden zwei große Eimer und einen großen Müllsack mit Glasscherben, Dosen, Schuhen, Angelschnüren, Chipstüten und vielen anderen Dingen, die in der Natur eigentlich nichts zu suchen haben. Unsere eifrigen Mit-Sammler (ca. 30 Leute insgesamt) lieferten ähnliche Mengen an Unrat ab. Insgesamt sammelten wir 250 Kilo Müll!

In diesem Sinne: Immer den eigenen Müll wieder mit nach Hause nehmen oder vor Ort in die dafür bereitgestellten Mülleimer werfen. Oder noch besser: erst gar keinen Müll produzieren.

Rote Beete Burger

Gestern habe ich sechs Knollen rote Beete entsaftet (für lecker rote Beete Schorle) und dabei blieb eine Menge Fruchtfleisch (?? heisst das bei Gemüse auch „Fruchtfleisch“??) übrig. Im Grunde ist es viel zu schade, diesen Zellstoff wegzuschmeissen. Also was tun? Wie wäre es mit Gemüseburger? Gedacht. Recherchiert. Getan. Ich habe einfach das recht trockene (dank unseres super Omega Entsafters) Fruchtfleisch der roten Beete mit etwas gekochtem Quinoa, Zwiebeln, Champignons, schwarzen Bohnen, gemahlenen Walnüssen und einigen Gewürzen gemischt, Burger Patties geformt und diese im Ofen bei 190 ºC ca. 45 Minuten (nach ca. 20 Minuten wenden) gebacken.
Cruelty Free – ohne Tiermord. Vegan. Und das Wichtigste: Sau Lecker.

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So sehen die Burger Patties in rohem Zustand aus

Das Rezept kann man bei „The Minimalist Baker“ finden. Viel Spaß beim Nachkochen!

Süß-Saure Ananas-Gemüsepfanne (v, gf)

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Was macht man mit einer halben, frischen Ananas, die seit 2 Tagen im Kühlschrank darauf wartet endlich aufgegessen zu werden? Neben der Ananas hatten wir noch eine ganze Menge Gemüse vorrätig. Also fiel die Entscheidung leicht – heute gibt es eine süß-saure Gemüsepfanne mit Ananas.

Man braucht:
Braunen Reis für 2 Personen (optional)
1 Packung festen Tofu
Gemüse nach Belieben. Wir hatten gerade folgendes vorrätig:
1 rote Paprika
Brokkoli
Blumenkohl
Zuckerschoten
1 rote Zwiebel
2 Karotten
etwas Sesamöl
Für die Soße:
100 ml Wasser oder Gemüsebrühe (ich verwende gerne etwas Miso-Brühe)
3 – 4 EL Ahornsirup oder Agavensirup
2 EL Tomatenpaste (oder Ketchup – dann aber auf jeden Fall weniger Sirup verwenden, da der Ketchup schon sehr viel Zucker enthält)
1 -2 EL Apfelessig
1 EL Tamari, Sojasauce oder Coconut Amino Acids
1 gehäufter EL Maisstärke
Gewürfelte Ananas, frisch oder aus der Dose – Menge nach Belieben

[wenn es noch nicht süß genug ist kann man auch etwas Ananassaft (geht auch aus der Dose) dazu geben]

So geht’s:
Zuerst mal den Tofu knusprig braten. Wie das genau geht (Tofu pressen, schneiden, frittieren etc.) könnt Ihr in diesem Video sehen. Knusprigen Tofu aus dem Wok nehmen und beiseite stellen. Den Reis kochen.
Für die Soße in einem kleinen Topf das Wasser/die Brühe, den Ahorn-/Agavensirup, Tomatenpaste/Ketchup, Apfelessig, Sojasauce/Tamari ganz langsam aufkochen. Gewürfelte Ananasstückchen dazu geben. Kurz vor dem Servieren die Sauce noch mit der Maisstärke etwas andicken.
Während die Sauce vor sich hin blubbert, das Sesamöl im Wok erhitzen und die gewürfelte Zwiebel anschwitzen, dann das restliche Gemüse knackig anbraten. Den knusprigen Tofu untermischen. Die süß-saure Sauce dazugeben. Fertig gekochten Reis auf einen Teller oder in eine Schüssel geben, darauf eine Portion des süß-sauren Ananasgemüses geben, mit einigen Erdnüssen oder Cashewnüssen bestreuen.
Guten Appetit!