Das schmackhafte „Monster“ – die Monstera Deliciosa

Dank des subtropischen Klimas auf Madeira findet man hier viele einheimische Früchte, die uns nicht nur in Staunen versetzen, sondern natürlich auch zum Verzehr animieren. Neben den uns bekannten Passionsfrüchten (Maracuja), Kaktusfeigen, Mangos und Tangerinen fanden wir auch uns gänzlich unbekannte Früchte: wie z.B. den Zimtapfel, die Bananen-Maracuja und die Ananas-Banane (Monstera deliciosa).

Der Zimtapfel sieht aus wir eine schuppige Birne und schmeckt wie eine Mischung aus Apfel und Banane. Der Zimtapfel ist sehr einfach zu essen. Einfach aufschneiden und das Fleisch mit dem Löffel herausschaben. Die großen, schwarzen Kerne werden nicht mitgegessen.

Die Bananen-Marcujas sehen aus wie kleine Bananen, mit einer relativ weichen Schale. Das Innere dieser Frucht sieht aus – und schmeckt auch so – wie eine Maracuja. Abgefahren. Und absolut lecker.

Aber am meisten fasziniert mich die Ananas-Banane. Die Frucht erinnert an einen grünen Maiskolben oder eben eine Banane mit ananas-artigen Schuppen. Und was hat es mit den Namen „Monstera Deliciosa“ auf sich? Ich habe ein wenig recherchiert und bin im Internet auf einige interessante Artikel gestoßen: Also – der wissenschaftliche Name bedeutet wörtlich „köstliches Monster“, eine treffende Beschreibung angesichts des leckeren und dennoch gefährlichen Potenzials der Frucht. Die Pflanzengattung Monstera hat ihren Namen tatsächlich von den abnormal aussehenden Blättern der Pflanze, die sehr groß sind und ein seltsames Netzwerk von Löchern aufweisen. Die Monstera ist eine durchaus hübsche Zierpflanze, die ihr sicherlich schon in der ein oder anderen Wohnung gesehen habt.
Aber das wirklich „monströse“ an dieser Frucht ist ihre Toxizität. Die Monstera Deliciosa enthält einen relativ hohen Oxalsäuregehalt. Dies kann zu Magenschmerzen, Durchfall und Hautirritationen führen. Also muss man mit dem Verzehr unbedingt warten, bis diese Frucht reif ist. Okay – und wann weiss ich nun, wann das „Monster“ reif ist? Diese Frage konnte mir dieses Video hier beantworten! Schaut Euch das mal an!

Also haben wir das Monster in ein Glas gestellt, eine Tüte drüber gestülpt und ein paar Tage gewartet. Und tatsächlich lösten sich die Schuppen wie von selbst und wir konnten die maiskorn-ähnlichen Fruchtstückchen abpulen. WOW! Das Recherchieren und Warten hat sich gelohnt. Die Monstera Deliciosa schmeckt wie eine Mischung aus Banane, Ananas und Erdbeere. Herr R. schmeckt auch etwas Kokos. Wenn man aber an den unreifen Fruchtstückchen knabbert, so kann sich schnell ein unangenehmes Brennen auf den Lippen einstellen. Vorsicht ist geboten! Aber beim nächsten Wochenmarkteinkauf wird dieses Monster sicherlich wieder in unser Einkaufsnetz wandern. No risk – no fun!

Filmschool Fest Munich (12. – 22. Nov. 2020)

Wie die meisten von Euch wissen, sind Herr R. und ich durchaus filmbegeistert, gehen gerne ins Kino und besuchen noch lieber das ein oder andere Filmfestival. Diese Woche (vom 12. -22. November) findet ein Filmfestival statt, dem ich bisher noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt habe (shame on me!). Das Internationale Festival der Filmhochschulen in München (inzwischen „Filmschoolfest Munich“ genannt). Darauf aufmerksam gemacht wurde ich durch den Podcast „Vollbild“ (vom Deutschlandfunk).
Internationales Filmhochschul-Fest? Was ist das denn?
Schnell erklärt: Gegründet wurde es 1980 von Professor Wolfgang Längsfeld und gehört im Bereich Film zu den bedeutendsten Nachwuchsfestivals der Welt und gilt als wichtiger Treffpunkt für internationale Regietalente.
Jährlich reichen Filmhochschulen aus der ganzen Welt aktuelle Arbeiten ihrer Student*innen ein, die von einer Expertenjury gesichtet werden. Dieses Jahr umfasst das Programm 50 Kurzfilme von 33 Filmschulen aus 21 Ländern. Obwohl dieser „Wettbewerb der Filme“ dieses Jahr seinen 40. Geburtstag feiern würde, läuft in diesem Jahr unter dem Titel „Filmschoolfest Munich 39 ½“. Das hat mit der aktuellen Corona-Pandemie und der Tatsache zu tun, dass das Filmfest ausschließlich online/digital stattfinden kann. Nächstes Jahr soll der 40. Geburtstag gebührend nachgefeiert werden.
So schade es auch ist, dass man die Filme und Q&A’s nicht vor Ort erleben kann, so freue ich mich doch sehr, dass über die Streaming-Plattform Pantaflix das gesamte Festivalprogramm weltweit geschaut werden kann. Also können wir auch knappe 3.000 km von München entfernt die tollen Arbeiten der Filmhochschul-Absolvent*innen anschauen.
Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich: Und wie kann man die Filme jetzt denn anschauen?
Ganz einfach: Geht zur Website des Filmschool Fest Munich und kauft Euch individuelle Tickets (0,99 Euro), oder ein kuratiertes 5er-Ticket (3,99 Euro) oder einen Festival-Pass für 12,99 Euro. Übrigens beinhalten die Filme auch Q&As. Wer mehr über die Werke und die jungen Filmemacher*innen erfahren möchte, hat also ausgiebig Gelegenheit dazu.
Ich kann das Filmschool Fest Munich nur empfehlen: vielfältge Themen, beeindruckende Filme und man lernt die Nachwuchstalente kennen!
Viel Spaß dabei!