Wusste gar nicht, dass Herr R. jetzt in Anchovies macht …

Wusste gar nicht, dass Herr R. jetzt in Anchovies macht …
So ein Schwein kann in Windeseile eine komplette Wiese umbuddeln. Mag man gar nicht glauben, wieviel Kraft in so einer Schweineschnauze steckt! Ich finds immer wieder faszinierend.
Heute stelle ich Euch mal unsere Mitbewohner vor.
Sie stammen von einer in Bellingham lebenden Künstlerin, mit dem “schillernden” Namen “ArtShadoworkshop” (unter diesem Namen findet Ihr sie auch bei Facebook und Etsy). Sie verkauft diese Figuren nur einmal im Jahr – im Dezember. Alle diese abgefahrenen Charaktere sind aus recycelten Materialien genäht, so besteht z.B. Pegs komplette Frisur aus einem aufgeribbeltem Polyester-Pullover. Nun fragt Ihr euch sicher “Wer ist Peg?”
Hier also eine kurze Vorstellung unserer Mitbewohner:
Peg war unsere erste Mitbewohnerin. Sie ist eine ältere Dame mit einer ziemlich turbulenten Lebensgeschichte. Sie liebt Whiskey, Zigaretten, Bingo und Parties … sie zahlt ihre Miete nur sporadisch und hat ein loses Mundwerk (deswegen ist der Reissverschluss-Mund hin und wieder sehr praktisch).
Ihre Cousine Alberta (links im Bild) kam erst 2 Jahre später zu uns. Sie hat einen Abschluss in Quantenphysik, ist sehr belesen und hat einen positiven Einfluss auf die doch recht durchgeknallte Peg.
Alli war einmal ein rosa Pullover. Dann wurde er senfgelb gefärbt und in einen “gefährlichen” Alligator verwandelt. Er ist ziemlich chill und rezitiert gerne Ringelnatz.
Eric, die Nacktschnecke. Er ist nicht der Schnellste und hat den Weg zu uns nur sehr langsam gefunden. Er hat ein sonniges Gemüt, liebt lange Spaziergänge im Regen, vermeidet salziges Essen und verabscheut Bier. Eric und Alli diskutieren oft nächtelang über den Sinn und Unsinn des Lebens.
Clopsy ist gerade erst eingezogen. Sie hat nur ein Auge und das Herz am rechten Fleck. Wir kennen sie noch nicht besonders gut – deswegen können wir noch nicht recht viel über sie sagen. Bis jetzt hat sie jedoch Alberta schon ziemlich viel Geld bei einer durchzechten Canasta-Nacht abgenommen.
In den kommenden Tagen wird das mit dem “täglich ein Bild posten” wahrscheinlich nix werden. Ich bin “sundancen”. Zusammenfassung folgt nach dem Filmfestival. Bis dann!
Einer meiner liebsten Buchläden hier am Ort ist der seit 1986 existierende Second Hand Buchladen „Henderson“. Neben Büchern findet man hier auch Postkarten, altes Geschirr und – keiner weiß warum – alte Knöpfe. Hier kann man stundenlang schmökern und sich in dem Bücherregal-Labyrinth verirren.
… ich tendiere ja zu „Kult“. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.
Die Grenzen sind wieder geöffnet. Die Supermärkte sind wieder voll. Die Parkplätze sind wieder knapp. Die Supermarktregale sind wieder (schneller) leer geräumt. Die Ladenbesitzer freuen sich. Der ein oder andere „Bellinghamster“ ist genervt.
Mittwochs arbeiten wir ja immer ehrenamtlich auf dem Schweine-Lebenshof. Das ist dann hin und wieder ein bisschen stressig, weil man ja auch noch das tägliche Arbeitspensum davor oder danach irgendwie ableisten muss. Aber so lang diese Tage manchmal auch sein mögen – ich möchte die Arbeit auf dem Hof und den Umgang mit diesen außergewöhnlichen Tieren nicht missen …
Jeden Tag etwas Kreatives machen. Das habe ich mir 2020 vorgenommen und es bis jetzt — bis auf kleine Ausnahmen — auch gut durchgehalten. Inspiriert wurde ich von Künstlerinnen wie Lynda Barry, Terry Runyan, Charly Clements und Lisa Bardot. Und mit Skillshare-Kursen lerne ich auch ständig neues. Wasserfarben, Acryl, Buntstifte — sogar an das digitale Kreieren wage ich mich. Am leichtesten fällt mir das tägliche Zeichnen auf Karteikarten – die sind klein und auch “versaut” man sich keine ganze Seite in einem Sketchbook, wenn das Ergebis nicht so ausfällt, wie man es vielleicht gerne hätte. Obwohl ich mir jetzt im Nachhinein auch die “misslungenen” Sachen gerne anschaue und oftmals gar nicht sooo schlimm finde. Wie sagte schon Bob Ross: “We don’t make mistakes, we just have happy accidents!” 😂. In diesem Sinne: Happy creating & weniger selbstkritisch sein!
Kindness. So ein schönes Wort. Oftmals übersetzt mit etwas steif klingenden Begriffen wie „Freundlichkeit“, „Güte“ oder „Liebenswürdigkeit“. Und da wir alle gerade etwas (covid-)müde und/oder kollektiv erschöpft sind, sollten wir uns dies hier ein wenig zu Herzen nehmen: