Im Schlund eines Vulkans

In Landesinneren auf Terceira findet man die Schwefelquellen Furnas do Enxofre. Ein gemütlicher Rundweg führt rund um die dampfenden und schwefelig riechenden Quellen.

Noch beeindruckender hingegen ist ein Besuch der Vulkanhöhle Algar do Carvão. 388 steile und rutschige Treppen führen tief in den Schlund des Vulkans. Besonders faszinierend ist der Blick nach oben – aber seht selbst …

Fernsehmonat Januar


Im Januar haben abends wir so einiges gebingt:

Serien:
Totenfrau 👎🏻
Obwohl ich ein großer Fan von Anna Maria Mühe bin, war diese Serie leider nur schwer zu ertragen. Fazit: totaler Quatsch!

Somebody Somewhere 👍🏻👍🏻
Die wunderbare Bridget Everett spielt die Hauptrolle in dieser bemerkenswerten Komödie über Freundschaft, Verlust, Familie … und einen streng geheimen Chor. Manchmal etwas cheesy, aber ich fand’s super!

The White Lotus, Season 2 🆗 
Wie die SZ so schön schrieb: „Prinzipiell geht es in der zweiten Staffel auch um das große Thema der Machtverhältnisse in anachronistischen Geschlechterrollen. Doch die Serie verrennt sich dabei in Zoten, die ihr Haltbarkeitsdatum mindestens so lange hinter sich haben wie die patriarchalischen Verhältnisse.

Wednesday Addams, Season 1 👍🏻👍🏻
Die Kritikerinnen waren wenig begeistert, die Zielgruppe umso mehr. Ich war zunächst skeptisch; dennoch hat mich Wednesday Addams schon in der ersten Folge in ihren Bann gezogen. Die Serie ist skurril, mysteriös, ironisch und zeitweise herrlich gruselig – und ebenso wie Stranger Things oder Harry Potter wird der Plot im Laufe der Zeit immer düsterer. Es bleibt spannend – ich freue mich auf die zweite Staffel!

Filme:
Everything Everywhere All At Once (2022): brilliant 👍🏻👍🏻 

Swan Song (2022): sehr gut 👍🏻

Und sonst so:
Tatort/Göttingen: Die Rache an der Welt (Ermittlerinnen: Lindholm/Schmitz) Katastrophal 👎🏻 👎🏻 👎🏻 
Tatort/Ludwigshafen: Lenas Tante (Ermittlerinnen Odenthal/Stern) 👍🏻
Annie Lennox – Popikone mit Engagement 👍🏻

Monkey Mind

Photo: Jeremy Thomas auf Unsplash

Thanking a Monkey (Kaveri Patel)
There’s a monkey in my mind
swinging on a trapeze,
reaching back to the past
or leaning into the future,
never standing still.
Sometimes I want to kill
that monkey, shoot it square
between the eyes so I won’t
have to think anymore
or feel the pain of worry.
But today I thanked her
and she jumped down
straight into my lap,
trapeze still swinging
as we sat still.

Unter „Monkey Mind“ versteht man das sich ständig drehende Gedankenkarussell. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Buddhismus und beschreibt unsere ruhelosen, launenhaften und scheinbar unkontrollierbaren Gedanken. Wir springen von Gedanke zu Gedanke, wie ein Affe von Baum zu Baum springt. Unbeständig und launisch.

Ich bin gerade bei Tag 29 des „40-Day New Year’s Meditation Challenge with Tara Brach & Jack Kornfield und so langsam kommt mein Monkey Mind wieder zur Ruhe. Diese Challenge erschien mir eine gute Gelegenheit, meine tägliche Meditation nicht schleifen zu lassen. Sie besteht aus täglichen 15-minütigen (geführten) Meditationen, kleinen Dharma-Talks, zusätzliche ergänzende Übungen, es gibt ein Online-Diskussionsforum für Teilnehmerinnen sowie Live Q&A mit Jack und Tara. Neben meinen täglichen eigenen Meditationsübungen, sitze ich normalerweise einmal pro Woche mit einer Meditationsgruppe. Und nachdem ich ja immer noch unterwegs sowie extrem zeitverschoben bin und somit nicht an meinen wöchentlichen Gruppensitzungen teilnehmen kann, fällt es mir manchmal schwer, mir meine tägliche „Auszeit zum Sitzen“ zu nehmen. Wer denkt, dass es sich bei Meditation um passives, entspanntes Rumsitzen und einfache Achtsamkeitsübungen handelt, der täuscht sich leider. Meditation ist sehr aktiv: man gräbt sich im Laufe der Zeit durch allerhand – durch die eigene Biografie, durch Beziehungen zu Familienmitgliedern, (ehem.) Freundinnen und Arbeitskolleginnen, durch die Arbeit, durch Zukunftspläne, durch Ängste und so weiter und so weiter. Das kann durchaus anstrengend und aufreibend sein. Ich bin sehr froh und dankbar dass ich seit drei Jahren nicht nur Teil einer herrlichen Meditationsgruppe (sanskrit: Sangha) bin, sondern dass ich auch eine Mentorin gefunden habe, mit der ich mich monatlich zusammensetze und die mir auf meinem Weg mit Rat und Tat zur Seite steht. Unbegleitet kann ich das Meditieren nicht unbedingt empfehlen. Einen schönen Beitrag zum Thema „Meditation, Risiken und Nebenwirkungen“ kann man derzeit auch in der ARD Audiothek finden: WDR 5 – Entspannter durch Meditation.

In diesem Sinne: Atme und lass sein. (Jon Kabat-Zinn)